Seit Victoires ersten Tag an der Universität scheinen die beiden, so ungleich wirkenden Frauen, unzertrennlich zu sein. Sie liebt es mit der ehrgeizigen Persephone zusammen die Vorlesungen zu besuchen, stundenlang zu diskutieren und sogar sich lautstark zu streiten. Wahrscheinlich gibt es wenige Menschen, mit denen sie sich so hitzige und temperamentvolle Diskussionen liefert. Doch ist es Persephone, die Victoires Innerstes immer wieder herauskitzelt und es schafft versteckte Seiten von Victoire heraufzubeschwören. Obwohl Victoire von Persephones skrupellosen und selbstbezogenen Verhalten weiß, mag sie sie unglaublich gerne und ist froh sie als beste Freundin auf ihrer Seite zu haben.

Neelia ist Victoires Freundin aus Kindheitstagen. Für die Bermondsey ist die ältere Malfoy schon immer ein Teil ihres Lebens gewesen und agiert in gewisser Weise wie eine große Schwester. Neelia und Victoire haben jedoch eine Wandlung durchmachen müssen: Waren sie doch früher unzertrennlich, könnte man sie heute höchstens noch als lose Bekannte bezeichnen – wobei man niemals unterschätzen darf, dass die beiden in Extremsituationen füreinander einstehen würden. In Victoires Augen ist Neelias Auftreten häufig fake, unecht und spiegelt nicht den wahren Charakter der Slytherin wider. Folglich versteht sie Silvans Kritik an seiner Freundin und steht hinter ihm.

Dass Victoire eine Abneigung gegenüber der Greengrass hegt ist allseits bekannt, dass sie jedoch ihre Namensvetterin über alles hasst, eher weniger. In Victoires Augen ist die ehemalige Hufflepuff eine unscheinbare, blasse Person und ist ihr ein ziemlicher Dorn im Auge. Victoire findet es schrecklich, dass ihre Eltern sich den Namen Skye von der Greengrass abgeschaut haben – ein Grund, weswegen sie ihren Zweitnamen vehement ablehnt. Das ihr Hass eigentlich völlig unbegründet ist, würde die junge Bermondsey niemals zugeben. Denn wenn man Victoires Weltanschauung mit der Skyes vergleicht, unterscheidet sich diese kaum merklich.

Victoire und Beatrice waren niemals enge Freunde und werden es wahrscheinlich niemals werden, dafür sind sie zu unterschiedlich und haben eine sehr verschiedene Weltanschauung. Insgesamt kann man sagen, dass sich die beiden Frauen respektieren und dass Victoire etwas Gutes und Ehrliches in Trixie sieht, dass eine Art Beschützerinstinkt in ihr auslöst. So untypisch das Verhalten der Bermondsey auch in diesem Sinne ist – ab und zu sucht sie den Small Talk mit Beatriceund achtet auf die junge Frau, die plötzlich in den Vordergrund gerückt ist. 

Das Victoire einen sehr ausgewählten Freundeskreis hat und sehr wenige Menschen an sich heranlässt ist nicht wirklich eine Überraschung. Da Cassia eine Slytherin durch und durch ist, dazu noch Neelias beste Freundin und ebenfalls eine sehr starke Abneigung Skye gegenüber hegt, hat Victoire sie in ihren engen Kreis an Freunden integriert und man kann sagen, das sie der jungen Marchesi sehr vertraut. Victoire weiß, dass Cassandra ihren Hunger nach Macht und diese Ruhelosigkeit teilt, dass beide Frauen das Wort Pause oder Langeweile nicht kennen und vieles für ihren Erfolg tun würden – ein weiterer Fakt, der beide zusammenschweißt.
 

Für Victoire ist die 4 Jahre ältere Penelope eigentlich vollkommen egal – sie befindet sich nicht in ihrem Dunstkreis und hat definitiv kein Interesse mit der Aurorin in engeren Kontakt zu treten. In Victoires Augen hat Penelope weder Stil noch Attraktivität und erinnert sie sehr an, nun ja, das Klischee eines wildgewordenen und unberechenbaren Gryffindor, der mehr brüllt als tatsächlich beißt. Doch ist sie ihr gegenüber auch sehr argwöhnisch aus Sorge, dass die Aurorin Dinge aufdecken könnte, die ihren Ruf und ihre Karriere beeinträchtigen könnten – ihr sogar Hürden bereiten könnten. 

Evangeline und Victoire begegnen sich wie Pech und Schwefel und gelten als starke Kontrahenten. Auch wenn Victoire nicht so wirklich versteht wieso Evangeline sie so abwertend beäugt, hat sie es sich zur Aufgabe gemacht die Williams mit den Künsten des Lernens und der intrinsischen Motivation auszubooten. Denn Victoire ist fest davon überzeugt, dass sie die beste Studentin ist und dass jede Konkurrenz irgendwann in ihren Schatten gestellt wird.

Die Bindung zu dem jungen Avery basiert grundsätzlich auf dessen (nicht vorhandener) Beziehung mit Persephone. Victoire kann den jungen Zauberer gut leiden und es amüsiert sie immer wieder, wenn dieser mit ihrer besten Freundin in aller Öffentlichkeit aneinandergerät. Auch wenn das Techtelmechtel der beiden Freigeister nun schon einige Monate her ist und der Kontakt daraufhin etwas eingeschlafen ist, freut sie sich immer, wenn sie dem jungen Avery begegnet.

Gerade ihr Verständnis für die Kreativität des Anderen ist es, was die Freundschaft zwischen Victoire und dem jungen Nott eint. Obwohl sie ihm lange Zeit misstraut und ihn bisweilen sogar unterschätzt hst, sind es inzwischen valentins Kompositionen die si beim Baletttraining hört und es ist sein Klavierspiel, welches sie in stressigen Zeiten beruhigt und einschlafen lässt. Sie versteht den komplexen und kreativen Geist des jungen Nott und kann nachvollziehen, wie schmerzhaft der Verlust eines intakten Familienlebens ist. Sie begleitet ihn sogar unregelmäßig zu seinen Astronomievorlesungen

So gut sie sich auch mit den anderen Jungs versteht, so sehr steht die junge Blondine mit dem Lestrange Erben auf Kriegsfuß. Für Victoire ist der junge Mann ein Rätsel, welches sie nicht lösen kann. Obwohl sie an der gleichen Universität studieren, haben sie kaum Berührungspunkte. Doch wenn die beiden jungen Studenten ein paar Worte miteinander wechseln, scheint es, als würde die Luft zwischen ihnen einerseits elektrisiert und andererseits bitterkalt sein. Für Außenstehende scheint es, als würden zwei hungrige Raubkatzen einander umkreisen.

Was Silvan und Victoire eint ist die Erbin Malfoys. Obwohl Neelia die Grundpfeiler der gemeinsamen Freundschaft gebildet hatte, ist sie inzwischen nur noch eine Randfigur in der Freundschaft der beiden. Victoire zählt Silvan, neben Persephone, zu ihren engsten Freunden und ist froh, ihn an seiner Seite zu haben. Dass die beiden dabei häufiger miteinander flirten und sich kokett aufziehen wird sowohl von Neelia als auch von Devlin eher kritisch gesehen – stört aber weder Victoire noch Silvan, da die beiden nicht einmal bemerken, dass sie kokett miteinander reden.

Victoire zählt den jungen Rookwood zu ihrem engen Freundeskreis. Sie gehören nicht nur zur gleichen Lerngruppe, sondern fachsimpeln des Öfteren gemeinsam über knifflige Fälle. Er war auch der Erste, der nach ihrer Schulzeit auf sie zugegangen ist. Eine Tatsache, die sie ihm bis heute hoch anrechnet. Sie kennt seine intrigante Ader ganz genau und so sehr sie diese Ader mit ihm teilt, so sehr verabscheut sie seine kurze Zündschnur und seine oftmals gewalttätigen Ausbrüche zutiefst.